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Auswirkungen des Stärkenkonzepts der Positiven Psychologie in Unternehmen

Die Positive Psychologie (eines der jüngsten und neuesten Forschungsgebiete der akademischen Psychologie) befasst sich mit der Frage was das Leben lebenswert macht.

Der Bereich der Positive Psychologie hat eine starke wissenschaftliche Basis und kann auf vielfältige Studien und Untersuchungen rund um Glück, Zufriedenheit und Wohlbefinden zurückgreifen. Die Forschungen untersuchen alle Lebensbereiche: Beziehungen, Familie, Freunde, Werte, Ziele, Sinn, Gesundheit - und eben auch das Arbeitsleben, wo wir ja einen Großteil unserer Lebenszeit verbringen.

Im Berufskontext erleben wir häufig, dass sich Vorgesetzte auf die Schwächen der Mitarbeiter konzentrieren, d.h. Fehler sollen korrigiert werden, nur dann lernen wir und entwickeln uns weiter. Die Forschungen zeigen aber, dass der der Lernprozess deutlich frustrierender, der Fortschritt langsamer und das Ergebnis eher durchschnittlich statt ausgezeichnet ist, wenn wir uns auf die Schwächen konzentrieren.
Entwicklung ist möglich, aber die dafür investierte Zeit, Geduld und Frustration macht es wenig effizient.

Wenn wir uns hingegen auf unsere Stärken konzentrieren (die "Stärken stärken") hat dies einen wesentlichen Einfluss auf die Zufriedenheit und Leistung im Job.

Donald O. Clifton vom Gallup Institut (Begründer der stärkenorientierten Psychologie und Erfinder des Clifton Strengths Assessment), hat Stärken bereits in den 50er Jahren erforscht. Er hat entdeckt, dass das Wachstumspotenzial des Menschen um ein Vielfaches höher ist, wenn er seine Energie in die Entwicklung seiner Stärken, statt in die Korrektur seiner Schwächen investiert.
Studien zeigen, dass Mitarbeiter, die ihre Stärken nutzen,

  • deutlich engagierter,
  • und glücklicher sind
  • und sich erfüllter fühlen.

Dies hat Auswirkungen auf das Arbeitsleben. Das Gallup Institute ermittelt jedes Jahr den Grad der Mitarbeiterbindung an das Unternehmen und fand heraus: Mitarbeiter, die die Möglichkeit haben stärkenbasiert zu arbeiten, haben eine 6x höhere Wahrscheinlichkeit der emotionalen Bindung ans Unternehmen und eine 3x höhere Wahrscheinlichkeit ihre Lebensqualität als zufriedenstellend zu beschreiben.