E-Coaching

Coaching Visualisierung Berlin

Nachhaltige Coaching Erfolge durch Visualisierung

Visualisierung im Coaching nutzen

„If you can dream it, you can do it."

Ein schönes Zitat von Walt Disney, aber irgendwie klingt es immer recht banal, wenn ich Coachees bitte, sich möglichst exakt vorzustellen, wie es denn sein soll ...

  • in der gewünschte Situation,
  • am idealen Tag,
  • beim Traumjob,
  • das zukünftige Leben…

Das hört sich nach Tschakka-Mentalität an und lapidar dahin gesagt. Aber, wenn man es richtig und fokussiert angeht, macht es was mit einem. Visualisierung im Coaching zu nutzen kann sehr wirkungsvoll sein.

Wie Visualisierung im Coaching wirkt

Eine Erklärung wie Visualisierung im Coaching wirkt fand ich neulich in dem sehr empfehlenswerten Buch „The Charisma Myth“ von Olivia Fox Cabane.
Darin beschreibt sie, wie sich Sportler*innen mental auf große Wettkämpfe vorbereiten. Dabei gehen sie so vor, dass sie den Wettkampf sehr genau im Kopf durchspielen und sich insbesondere den Sieg bis ins kleinste Detail vorstellen. Ziel ist, dass das Gehirn die Information erhält, was der Körper erreichen soll.

Hierzu wurden am Stanford’s Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt und herausgefunden, dass „There is good evidence, that imagining oneself performing an activity activates parts of the brain that are used in actually performing the activity.“ Sprich, schon durch das mentale Durchspielen der Situation werden diejenigen Gehirnareale aktiviert, die später während der eigentlichen Umsetzung aktiv sind.

Weitere Forschungen haben gezeigt, dass das Gehirn extrem wandelbar ist, es ‚verdrahtet’ sich ständig neu (sogenannte "Neuronale Plastizität"). Umso häufiger wir bestimmte Gedanken denken, umso stärker werden diese Vernetzungen.
Das heißt, wenn wir uns etwas sehr genau und immer wieder vorstellen, bilden sich neue Vernetzungen und wir erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas genau so umsetzen. Unsere Aktionen folgen den Vorgaben im Gehirn.

Für erfolgreiche Coachings braucht es ein klares Ziel

Damit Coaching ein Ziel hat und erfolgreich sein kann, heisst es zuallererst einmal, die konkreten Wünsche und Bedürfnisse klar zu benennen.
Das ist mitunter gar nicht so einfach. Manchen Menschen fällt es ziemlich schwer, sich überhaupt zu erlauben, bestimmte Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Da wird revidiert und eingeschränkt, Bedenken melden sich zu Wort, Ängste kommen hoch – mit dem Resultat, dass Träume oft schon im Keim erstickt werden.

Wenn Menschen es schaffen, ihre Ziele und Träume klar zu beschreiben und auszumalen, passiert etwas Interessantes. Durch die Visualisierung wird das bisher nur Gedankliche – mitunter Unbewusste – mit einmal konkreter und greifbarer. Die Möglichkeit der Umsetzung tritt ins Bewusstsein.

Und das verändert die eigene Grundhaltung: Man denkt in Lösungen statt in Hindernissen. Der Möglichkeitsraum ist erweitert. Die Ideen kommen.

Und dann kann man loslegen, mit den ersten Schritten…

Hindernisse mitdenken, hilft Ziele zu erreichen

Viele Forschungen der Positiven Psychologie beschäftigen sich ebenfalls mit dem Thema Optimismus und Zielerreichung. Die Psychologie-Professorin Gabriele Oettingen beispielsweise hat herausgefunden, dass es neben dem positiven Ausmalen von Zielen ebenso wichtig ist, sich auf mögliche Hürden auf dem Weg zur Zielerreichung vorzubereiten.
Sie nennt diesen Vorgang "mentales Kontrastieren".

Diejenigen Personen, die ihre Ziele positiv visualisiert haben und zusätzlich Hindernisse in der Planung in ihre Überlegungen einbezogen haben, haben eher die gesetzten Ziele erreicht, als diejenigen, die die möglichen Hindernisse außen vor gelassen haben.

Eine Möglichkeit, diese Überlegungen einzubeziehen ist die sogenannte W-O-O-P Methode. Hierbei geht es darum, die folgenden vier Fragen in Bezug auf ein Ziel zu beantworten:

1. Wish - Was ist mein Wunsch?

2. Outcome - Was ist das schönste Ergebnis?

3. Obstacle - Was ist mein wichtigstes Hindernis?

4. Plan - Definiere einen Plan, der die Hindernisse einbezieht. z.B. "Wenn ich/ xyz eintritt...., dann kann ich/ werde ich/ wird...."

Falls euch die Methode interessiert und ihr Lust habt, dass auszuprobieren, es gibt auch eine App wo man diese gedanklichen Schritte üben und anwenden kann.

In diesem Sinne... "Dream on" und viel Erfolg beim Umsetzen eurer Ideen!

“If your dreams do not scare you, they are not big enough.” E. Sirleaf